Inklusion

 

„Schießen mit Handicap, das geht?“ „Wie soll man schießen, ohne etwas zu sehen?“

Wir wollen die Fragen ausräumen und zeigen, dass mehr geht als man selbst oder andere denken. Vielfach unbekannt ist die Tatsache, dass der Schießsport sehr gut zur Integration von Menschen mit Behinderung geeignet ist, da sich die körperlichen Anforderungen gut auf die jeweilige Zielgruppe anpassen lassen. Über diesen Weg ist sogar eine Teilnahme an den paralympischen Spielen möglich.

Schießsport betreiben wir in Porz-Urbach schon seit 1926, also eine sehr lange Zeit. Seit einigen Jahren auch sehr erfolgreich im Bereich der Inklusion. Hierbei ist es 2022 erstmals einem Urbacher Para-Schützen gelungen, an der deutschen Meisterschaft in München teilzunehmen.

Um auch Menschen mit Handicap das Schießen zu ermöglichen, haben wir in den vergangenen Jahren die passenden Gegebenheiten geschaffen:

•            Gewehre, die auf die körperlichen Gegebenheiten einzustellen sind

•            Schießkleidung, die den Schützen unterstützen

•            Hilfsmittel (Schlaufe/ Federbock), die das Gewicht des Gewehres beim Halten minimieren 

•            Fortbildung der Betreuer im Para-Schießen

Mit Unterstützung des Inklusionsscheck NRW konnte nun ein weiterer Schritt im Bereich der Inklusion getätigt werden. Mit Hilfe einer neuen Rampe ist der Schießstand barrierefrei zu erreichen. Zudem wurde ein Blindenschießsystem angeschafft, welches es blinden und seheingeschränkten Personen erlaubt, den Schießsport auszuüben.

Das Besondere, das Sehbehinderten das Schießen ermöglicht, ist, dass die Kamera das Infrarotlicht in Töne umwandelt. Am Zieleingang, wo der Schuss eintrifft, befindet sich das Gegenstück zu der Kamera: ein Sender, der den Infrarotstrahl empfängt. Anhand der Töne erkennt der Schütze wie nah er am Ziel ist. Ein Betreuer steht ihm hierbei immer zu Seite.

Selbstverständlich steht auch das weitere Vereinsleben allen Mitgliedern – mit und ohne Handicap -offen.

Der Vorstand und die Mitglieder der Schützenbruderschaft unterstützen den Inklusionsbereich mit allen Kräften und voller Überzeugung.

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