Ein verregnetes Schützenfest sollte es werden. Nichtsdestotrotz starteten die Urbacher Schützen ihr Schützenfest im Jahr 2014 wie immer Freitags mit dem Seniorenkaffee. Höhepunkte waren hierbei die Auftritte des Damenchor Urbach und des Kindertanzcorps der Wahner Wibbelstetze. Zum traditionellen Platzkonzert im Altenzentrum fuhr das Kaiserpaar samt Hofstaat und Schützen am Samstag dann wegen der schlechten Witterung mit dem Auto vor, statt wie üblich im Schützenzug dorthin zu marschieren. Der Zapfenstreich auf dem Urbacher Friedhof wurde kurzerhand ins Schützenheim verlegt. Wenigstens fiel der große Festumzug am Sonntag in diesem Jahr - im Gegensatz zu 2012 - nicht vollständig ins Wasser. Nach der Hälfte der Strecke begann es aber zu regnen und so musste der Zug zumindest abgekürzt werden, damit die zahlreichen Teilnehmer nicht vollkommen durchnässt am Schützenheim ankommen würden.
Absolutes Highlight an jedem Schützenfest ist die Ermittlung der neuen Majestäten. Die kleinste Majestät ist der Bambiniprinz. Dieser wurde in diesem Jahr zum ersten Mal „ausgeschossen“. Mit Hilfe einer Lasergewehranlage wurde ein Vogelschießen simuliert. Nach einem spannenden Wettkampf konnte sich schließlich Anastasia Stark gegen die beiden anderen Bewerber durchsetzen. Die durch unser Kaiserpaar Karl und Hannelore Mörschbacher neu gestiftete Kette des Bambiniprinzen wurde dann am Sonntagmorgen in der Schützenmesse durch den Präses Dieter Hallerbach gesegnet und überreicht. Gleichzeitig konnte der Präses selbst überrascht werden. Ihm wurde für sein mittlerweile 15 Jahre andauerndes Amt als Präses der Bruderschaft die silberne Hubertusnadel überreicht.
Die Prinzenwürde sicherte sich am Montag zum zweiten Mal Dominik Neumann mit dem 242. Schuss. Seine Knappen sind Philipp Zsambok, Alexander Noé und Jasmin Bartl. Bei den „Altschützen“ gab es vier Bewerber um die Königswürde. Nach spannendem Wettkampf holte Harald Zsambok, ebenfalls zum zweiten Mal, den Vogel mit dem 344. Schuss von der Stange. Er wird begleitet von seiner Königin Monika Dreesbach. Die Ritter sind Jürgen Sturm, Petra Dumm und Frank Junkermann.
Auch die Bürger schießen ihre Majestäten aus. Bei den Damen siegte Brigitte Noé und bei den Herren wird Ingo Borgions die Bruderschaft im kommenden Jahr begleiten. Dass die Mitglieder ihrer Bruderschaft lange treu bleiben, zeigten die zahlreichen Jubilare. So konnten gleich zwölf Mitglieder geehrt werden, darunter Jürgen Zimmermann für 50 Jahre und Hans Schmitt für ganze 65 Jahre. Für seine inzwischen fast 40-jährige Treue und lange Vorstandsarbeit wurde Willi Rütsch zum Ehrenmitglied ernannt.
Zum Schluss galt es noch Abschied zu nehmen. Nach acht Jahren musste Christina Langhölzer, nun Christina Schubert, wegen ihrer Heirat das Amt als Schützenliesel abgeben. Zur neuen Liesel wurde Jasmin Bartl ernannt.