Urbacher Schützenfest 2013: Viel Sonne und zwei Kaiserwürden

Foto: Privat

Viel Sonnenschein, ganze fünf Festtage und ein altbekannter König: Das Urbacher Schützen- und Volksfest im Jahr 2013 knüpfte wieder an alte Traditionen an. Im Gegensatz zum Vorjahr konnte der große Festumzug am Sonntag stattfinden und der Krönungsball schloss das Fest nun wieder am Dienstabend statt am Montag ab.

Das Auftaktprogramm des Urbacher Schützenfestes am Freitagnachmittag ist so beständig wie populär: Einmal mehr lud die St. Hubertus Schützenbruderschaft die Senioren des Ortes und des Altenzentrums Urbach zum traditionellen Seniorennachmittag ein. Neben der üblichen musikalischen Begleitung durch den Damenchor Urbach wartete der gastgebende Verein dieses Mal auch mit einer Überraschung auf: Ein Tenor ließ im Festsaal ungewohnte und zugleich schöne Töne erklingen.

Die offizielle Eröffnung des Schützenfestes folgte wie üblich am Samstag. Auf das Platzkonzert im Altenzentrum Urbach folgte die Kranzniederlegung am Urbacher Friedhof, bei der in diesem Jahr besonders der kurz zuvor verstorbenen Schützenschwester Marianne Lerchen gedacht wurde. Nun folgte eine Programmänderung: Da es seit Herbst 2012 keine Samstagsmesse in der Urbacher Pfarrkirche St. Bartholomäus mehr gibt, fanden sich die Schützen direkt im Anschluss zum Bürgerkönigs- und Bürgerköniginnenschießen am Festplatz ein. Hier konnte Karin Zsambok mit ihrem dritten „Königinnenschuss“ die Würde der Bürgerkaiserin erringen. Bürgerkönig der Bruderschaft wurde Rolf Demont.

Der Festsonntag begann nun mit dem Festgottesdienst, der in diesem Jahr ein besonderer war: So durften wir gemeinsam mit Pater Hieronymus Brodka sein goldenes Priesterjubiläum feiern. Wir freuen uns, dass wir die Feiergesellschaft im Anschluss als Gäste in unserem Festsaal empfangen durften. Nach dem großen Festumzug klang der Sonntag im Vergleich zum Vorjahr nun ruhiger aus, da die wichtigsten Schießwettbewerbe wieder auf den Montag verschoben wurden.

Nach dem Eisbeinessen am Montagmittag und der Bürgervogelauslosung am Nachmittag begannen die Jungschützen am frühen Abend damit, ihren neuen Prinzen auszuschießen. Nicht viel später startete die Schützenklasse in ihren Wettkampf um die Königswürde. So wurde es bei beiden Wettbewerben etwa zeitgleich sehr spannend. Schließlich schoss Jasmin Bartl das letzte Stück des Prinzenvogels von der Stange. Sie führt die Urbacher Jugendabteilung im Jahr 2013/2014 als Prinz an. Wenig später tat es ihr Karl Mörschbacher gleich und entschied somit bereits zum dritten Mal ein Königsschießen für sich. In der Folge wird er die St. Hubertus Schützenbruderschaft Porz-Urbach, gemeinsam mit seiner Kaiserin Hannelore, als Kaiser durch das Regentenjahr geleiten.

Neben der feierlichen Krönung der neuen Majestäten gab es beim Krönungsball am Dienstag einen weiteren Höhepunkt: Der scheidende König und amtierende 1. Schießmeister der Bruderschaft, Werner Schönau, erhielt für seine Verdienste um den Schießsport das silberne Verdienstkreuz des Sports.

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